Der Tagesrückblick als Quelle der Gesundheit
Bearbeitung eines Vortrages für das Gesundheitszentrum Klinik Havelhöhe am 01.06.2012
Einleitung und Vorblick
Ich begrüße Sie ganz herzlich zu unserem Abend über den Tagesrückblick als Quelle der Gesundheit und danke Ihnen für Ihr Interesse.
Zunächst möchte ich mich Ihnen kurz vorstellen: Ich bin Biografieberaterin und Heilpraktikerin für Psychotherapie. Seit fünf Jahren habe ich eine Praxis für Biografiearbeit in Stahnsdorf, am südlichen Rand von Berlin. Neben der Einzelberatung biete ich Seminare zu verschiedenen Themen der Biografiearbeit an. Bevor ich die Ausbildung zur Biografieberaterin machte, war ich als freischaffende Künstlerin tätig. Es wird Sie daher nicht überraschen, dass für mich das Leben eines Menschen in vielerlei Hinsicht einem einzigartigen Kunstwerk gleicht. Ich sehe es als meine Aufgabe an, die Menschen, die zu mir kommen, bei der Betrachtung und der Gestaltung ihres individuellen Kunstwerks zu begleiten und zu unterstützen.
Ein sehr effektives Werkzeug für die Gestaltung des eigenen Lebens kann dabei, nach meiner Erfahrung, der Tagesrückblick sein.
Was meine ich, wenn ich vom Tagesrückblick spreche?
Eigentlich nur eine kleine Tätigkeit, die nicht viel länger dauert, als das Zähneputzen. Mit Tagesrückblick meine ich, dass man am Abend, bevor man sich ins Bett legt, für drei bis fünf Minuten auf seinen Tag so zurückblickt, als wäre es der Tag eines guten Freundes. Das bedeutet, man betrachtet sich selbst und die Ereignisse des Tages mit liebevollemInteresse und innerem Abstand zugleich. Man taucht nicht wieder in die Erlebnisse ein oder lässt sich gar von ihnen überspülen, sondern man blickt auf sie und auf sich selbst mit sachlicher Wärme. Reue und Verurteilungen behindern diesen Blick.
Mit dieser inneren Haltung kann man auf seinen Tag auf vielfältige Weise zurückblicken und zahlreiche Perspektiven einnehmen. Einige Varianten möchte ich Ihnen heute Abend vorstellen […]
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